VfB schafft nach 4 Jahren wieder Sieg über Queis

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Vom letzten Sieg 2012 gibt es sogar noch bewegte Bilder

VfB Bad Lauchstädt – SG Queis 25:22 (12:10)

Im Nachholspiel der Bezirksliga Süd standen sich am 18.12. der VfB und die SG Queis gegenüber, die durchaus als so etwas wie ein Angstgegner bezeichnet werden kann. Denn lange Zeit gab es für die Lauchstädter keinen Doppelpunktgewinn gegen die Randhallenser, die jedes Jahr zur Spitzengruppe der Bezirksliga zu zählen sind. Bis ins Jahr 2012 mussten die Lauchstädter zurückblicken um auf einen Sieg in der Historie zu blicken. Damals feierten die VfBler ein 30:26 Heimsieg und dieser sollte nun auch endlich wieder gelingen. Grundlage dafür bildete eine starke Abwehrleistung der Goethestädter, die bereits in der Vorwoche gegen Klostermansfeld das Lauchstädter Prunkstück bildete. Erst in der zweiten Halbzeit schlichen sich einige Fehler in der Defensive ein, die die Gäste, gepaart mit 4 vergebenen Kontern, nutzen konnten, um erneut den 16:16 Ausgleich zu erzielen.
In der Folge steckten die Lauchstädter, bei denen bereits in der ersten Halbzeit Zietemann, durch Foulspiel, eine schwere Verletzung erlitten hatte und Wusterhausen ebenfalls angeschlagen agieren musste, nicht auf. Mit einer sehr guten, disziplinierten und kämpferischen Leistung hielt man die Gäste wieder auf Distanz und konnte erneut auf 3 Tore davonziehen. Vor allem Gerlach, Pohl und Kümmling waren es in dieser Phase, die das VfB Spiel bestimmten und damit die Weichen zum Sieg stellten, so dass es am Ende ein 25:22 zu bejubeln gab, was die Lauchstädter auf Platz 2 überwintern lässt.

VfB mit: Taric, Hesse, Förster – Kaminsky; Lange; Zietemann (1); Stolzenberg (1); Wusterhausen (2); Schmädicke (3); Kümmling (3); Pohl (7); Gerlach (8)

Bericht aus Gästesicht:

9. Spieltag : VfB Bad Lauchstädt- SG Queis 25:22 (12:10) 
Die Mannschaft hatte sich eigentlich für dieses Spiel viel vorgenommen, doch am Ende wurde das Wenigste davon umgesetzt. Das Bad Lauchstädt eine harte Nuss werden würde war eigentlich klar, denn sie waren zu Hause ungeschlagen und lagen nicht zufällig auf Platz 2. Andererseits wäre mit der Leidenschaft vom vorigen Freitag (Pokalrunde) für uns mit Sicherheit ein Sieg möglich gewesen. Doch vom Geist der Vorwoche war nur etwa 8 Minuten etwas zu spüren, als wir 1:3 und 2:4 vorn lagen. Bad Lauchstädt glich aus und ging gleich auf 6:4 vorbei, weil in dieser Phase technische Fehler und Abwehrprobleme den Gegner regelrecht einluden sein Spiel aufzuziehen. Fortan wurde es ein Hinterhecheln, bis zum 11:7 auf ganz niedrigem Niveau, denn zwischen der 8. und 26. Min gelangen uns lediglich 2 ärmliche Tore. Kurz vor dem Pausenpfiff war der Gastgeber auf 12:18 enteilt, Sepp Kirchner verkürzte allerdings noch zweimal. 
In der Kabine war man sich einig, dass hier noch nichts verloren ist, doch auch der Gastgeber kam hochmotiviert aus der Kabine und blieb 10 Minuten lang souverän vorn (16:13). Erst jetzt, mit einem kurzen Zwischensprint gelang es auf 16:16 heranzukommen. Doch es gelang nicht, das Spiel zu drehen. Bad Lauchstädt setzte sich sofort wieder auf 18:16 ab, aber beim 19:18 war noch alles drin. Aber immer wieder verhinderten technische Fehler und eine schwache Trefferquote von den Außenpositionen die Wende. Als beim 23:20 das Spiel zwei Minuten vor dem Abpfiff eigentlich entschieden war wurde noch „Alles oder nichts“ gespielt, doch es half nicht mehr. 
Bad Lauchstädt gewann verdient, weil sie wesentlich weniger Fehler im Spielaufbau fabrizierten. Allerdings war es unsererseits eine schwache Vorstellung (nicht auf allen Positionen, aber doch auf mehreren), sowohl in der Abwehr als auch- und hier noch gravierender- im Angriff. 
Was das für das Saisonziel (Platz 1-3) bedeutet kann jeder auf der Tabelle sehen. Nach drei Punktspielen ohne Sieg ist die Tabellenspitze selbst mit dem Fernglas nicht mehr zu erkennen. Und Platz 4 nach der Hinrunde ist seit Jahren die schwächste Hinrunde gewesen. Umso unbegreiflicher, weil zumindest ein Spiel in dieser Halbserie gezeigt hat, das es wesentlich besser geht. Daran gilt es in der GESAMTEN Rückrunde anzuknüpfen. So gesehen kommt die Spielpause gerade richtig.  
Aufstellung: Felsch, Schladitz /// O.+F. Joachimi, Heimer, Schmidt, Weiland, Kirchner, Hammer, Möbius, Göllner, Ebensing, Stolle, Keusch
Strafen: jeweils 8 X 2 min 
Strafwürfe: VfB: 4/4, SGQ 2/2

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