BSV Klostermansfeld – VfB Bad Lauchstädt 28:30 (17:12)
Im Auswärtsspiel beim BSV Klostermansfeld konnte die Mannschaft vom VfB Bad Lauchstädt mit tollem Kampf und großer Moral am Ende doch noch 2 Punkte in die Goethestadt entführen, doch der Weg zum Sieg war steinig. Mit Schindler, der wegen Verletzung für längere Zeit ausfällt und Schöppe fehlten auf Seiten des VfB zwei Rückraumspieler und so musste sich die Mannschaft zunächst erst einmal finden.
Im Angriff agierten die Lauchstädter dabei in der ersten Halbzeit viel zu statisch, was zahlreiche Abspielfehler und unvorbereitete Aktionen zur Folge hatte. Einzelaktionen von Pohl, Zietemann und Wusterhausen waren nötig um zum Torerfolg oder 7m zu gelangen.
Im Deckungsverband fehlte es an der nötigen Absprache, die noch in der Vorwoche, das Mittel zum Erfolg war. Dazu kamen teils schwer nachvollziehbare Pfiffe der Unparteiischen, auf die, die VfBler mit Diskussionen reagierten und sich so auch unnötig dezimierten. Diese Überzahlsituationen nutzten die Hausherren, um sich auf 17:12 in Front zu bringen. In der Halbzeit schwor sich das VfB-Team neu ein und Trainer Klaus-Jürgen Schönburg schnürte noch einmal selbst die Schuhe um mit anzupacken.
Die Mannschaft trat nun ganz anders aufs Parkett und auch die Umstellungen in Angriff und Abwehr zeigten Ihre Wirkung. Der 17:12 Rückstand zur Pause konnte zum 19:19 Unentschieden egalisiert werden. Fortan bestimmte der VfB die Partie und legte stets ein bis zwei Tore vor, die Hausherren stellten noch einmal Ihre Abwehr um, um die Partie nochmals zu drehen, doch der VfB wusste stets die richtige Antwort. Vor allem Zietemann im Angriff und Klaus zwischen den Pfosten liefen zur Hochform aus. Und so zeigt die Aussage eines Gegenspielers „Der Torwart geht doch mal gar nicht“ den Stellenwert, den die Leistung von Andy Klaus abermals für die Goethestädter bedeutete.
Am Ende sollte es schließlich noch eine Manndeckung gegen alle Lauchstädter zum Punktgewinn für Klostermansfeld richten, doch bei dem resultierenden Siebenmeter behielt Routinier Schönburg kühlen Kopf und stellte die 2 Tore Führung zum 28:30 Sieg der Lauchstädter her.
VfB mit: Klaus; Förster – Dietze; Wusterhausen (2); Pohl, R. (2); Schönburg, K.-J. (2); Schönburg, M. (3); Stolzenberg (5); Pohl, B. (7); Zietemann (9)
Und das schreibt die MZ (wohl gemerkt, der Ausgangspunkt ist der gleiche Artikel, es wurde mit niemandem weiter gesprochen):
Handball
Der Trainer muss es selbst richten
Konnte er es nicht mit ansehen, was seine Mannschaft da trieb, oder wollte er mit anpacken? „Beides“, sagte Schönburg und lachte. Mit Norman Schindler und Sebastian Schöppe fehlten dem VfB zwei Rückraumspieler verletzt. „Meiner Mannschaft fehlte ein Spieler, der die Führung, die Regie übernimmt“, sagte Schönburg. Zum 19:19-Unentschieden konnte der Rückstand egalisiert werden. Fortan bestimmte der VfB die Partie und legte stets ein bis zwei Tore vor. „Unsere Abwehr war in der zweiten Halbzeit sicherer und im Angriff haben wir kaum einen Ball mehr verworfen“, erzählte der Bad Lauchstädter Trainer. Vor allem Frank Zietemann im Angriff und Andy Klaus zwischen den Pfosten liefen nun zur Hochform auf.
Am Ende sollte den Klostermansfeldern schließlich noch eine Manndeckung gegen alle Lauchstädter zum Punktgewinn verhelfen, doch da kam der Auftritt von Trainer Schönburg. Bei dem resultierenden Siebenmeter behielt der Routinier – das Durchschnittsalter bei den Lauchstädtern liegt um die 30 Jahre – kühlen Kopf und warf dann sogar noch die Zwei-Tore-Führung zum 30:28-Sieg heraus.
VfB Bad Lauchstädt mit: Klaus; Förster – Dietze; Wusterhausen (2); Pohl, R. (2); Schönburg, K.-J. (2); Schönburg, M. (3); Stolzenberg (5); Pohl, B. (7); Zietemann (9)
