VfB gehen bei Niederlage in Mücheln die Spieler aus; Zweite scheitert in Schraplau

SV Geiseltal Mücheln – VfB Bad Lauchstädt 29:24 (HZ 13:12)

Gerhard Förster zeigte im VfB-Tor eine starke Leistung

Im Auswärtsspiel in Mücheln verfolgte die Lauchstädter das Verletzungspech schon vor dem Spiel. Schindler konnte erst garnicht antreten, im Laufe der Partie erwischte es dann auch noch Wusterhausen und Vollert, so dass am Ende sogar Spieler der zweiten von der Tribüne aktiviert wurden, um vollzählig bis zum Ende durchspielen zu können. Die Partie begann dabei zunächst ausgeglichen, bis zum 5:5 wechselte die Führung ständig. Dann aber schlichen sich auf Lauchstädter Seite ungewohnte Fehler ein, die schon im Spielaufbau begannen.

Einfache Querpässe landeten immer wieder in den Fängen der Hausherren, die diese zu Kontern nutzten und sich bis auf 10:6 absetzten. Dabei verhinderte Gerhard Förster im VfB Tor schlimmeres, da er eine sehr starke Leistung ablieferte.

Daran konnte sich dann auch die Mannschaft aufrichten und bis zur Halbzeit auf 13:12 verkürzen. Die ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit verbrachten die Lauchstädter nach mehreren Zeitstrafen schließlich in Unterzahl, konnten aber sogar eine 15:17 Führung für sich verbuchen. In der Folge verletzte sich Wusterhausen und konnte nicht mehr weiter agieren. Klaus-Jürgen Schönburg zog sich schließlich das Trikot über, um die Mannschaft wieder aufzufüllen. Doch damit nicht genug, der noch junge Vollert musste sich nach mehreren harten Attacken des Gegners mit Krämpfen herumplagen und ebenfalls verletzt das Feld verlassen. So war die Angriffslast schließlich nur noch auf Gerlach und Zietemann verteilt, doch auch Gerlach mussste sich nach 47 Minuten mit der 3. Zeitstrafe vom Feld verabschieden. Für ihn debütierte der erst 17 jährige Florian Ulrich, Spieler der zweiten Mannschaft und glücklicherweise zumeist als Fotograf bei den Spielen der Ersten anwesend,  ebenfalls noch in der VfB-Sieben. Die vielenWechsel der Goethestädter brachten schließlich die nochmalige Wende im Spiel, so dass bis auf 24:19 davonziehen konnte. Dies war schließlich nicht noch einmal aufzuholen, wenngleich die VfBler bis zum Ende um jeden Ball kämpften.

VfB mit: Förster – Ulrich, Vollert (1), Gerlach (1), Zietemann (13), Stolzenberg (3), Schönburg, M. (1), Wusterhausen (3), Dietze (1), Schönburg, K.-J. (1)

Mücheln mit: Nöckel, Kubica, Hannig (1), Demuth (3), Mückenheim (6), Tondera (8), Schroller (4), Runkel (6), Gräber (1), Seidel

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Das Schrieb der Gegner (http://www.svgeiseltal-handball.de/1.home/1/):

Bad Lauchstädt muss sich Mücheln geschlagen geben

Sonntag, 21. Oktober 2012 – 14:42 Uhr

Ein imposantes Derby ereignete sich am vergangenen Samstag in Mücheln. Der VfB Bad Lauchstädt gastierte im Geiseltal und reiste hochmotiviert an. Der VfB verbuchte noch nicht eine Niederlage in der bisherigen Saison auf sein Konto.

Von Beginn an überzeugten die Müchelner mit ihrer Leistung. Sie spielten ein konzentriertes Angriffsspiel und konnten die schwache Abwehrreihe der Gäste leicht überwinden. Vor allem im 1:1 hatten die Geiseltaler große Chancen, sodass abermals Daniel Tondera mit 8 Treffern der erfolgreichste Schütze seiner Mannschaft war.

Die Bad Lauchstädter fanden nicht optimal ins Spiel. Schon in der 17.Minute lagen sie mit 4 Toren zurück (9:5). Ihr Angriffsspiel war von Ungenauigkeiten und Fehlpässen gezeichnet, sodass die Abwehr der Gastgeber mehrmals von leichten Kontertoren profitieren konnte. Diese verwandelten gewohnt souverän Marcel Demuth und Uwe Mückenheim. Wenngleich eine wichtige Stütze in der Abwehrreihe der Geiseltaler fehlte, stand die Müchelner Defensive äußerst konsequent. Vor allem René Schroller und Sven Runkel blockierten immer wieder die Torwürfe der Gäste. Im Kasten hielt Andreas Nöckel, primär in der ersten Halbzeit, wieder einmal sensationell.
Obwohl dieses Derby für den SV spielerisch keine große Herausforderung darstellte, mussten sich die Müchelner von Beginn an mit unzähligen, strittigen Schiedsrichterentscheidungen auseinandersetzen.
Gepaart mit den berühmten „10 Minuten“ der Geiseltaler, welche durch unzählige technische Fehler, ungenaue Pässe und unplatzierte Torwürfe gekennzeichnet sind, kamen die Bad Lauchstädter wieder auf ein Tor heran (13:12).

Nach der Pause kamen beide Mannschaften hochmotiviert zurück aufs Parkett. Der VfB Bad Lauchstädt präsentierte in dem ersten Drittel der zweiten Hälfte einen gutes Spiel in der Offensive. Sie spielten sicher und konzentriert. Derart konnten sie sogar in Führung gehen (15:17). Vor allem Frank Zietemann ragte bei den Gästen heraus. Mit insgesamt 13 Toren war er der unangefochtene Torschütze der Partie. Immer wieder gelang es ihm die Müchelner Deckung samt Keeper zu überwinden und wichtige Tore für seine Mannschaft zu erzielen.

Die Müchelner blieben davon nahezu gänzlich unbeeindruckt. Trotz zahlreicher 2-Minuten-Strafen auf beiden Seiten und der Unruhe und Härte im Spiel, glich die Mannschaft von Trainer Peter Storch schnell wieder aus (18:18). Fortan dominierten sie das Spiel und lenkten es zu ihren Gunsten bis zum Sieg. Unter den gespannten Augen der zahlreichen Zuschauer endete das Spiel verdient mit 29:24 für die Müchelner. Mit diesem komfortablen Sieg kletterten die Müchelner bis auf Tabellenplatz 2, punktgleich mit den Führenden SV 1925 Steuden.

Ein großes Dankeschön geht an die zahlreichen Fans in der Halle, die sowie die erste, als auch die zweite Männermannschaft ordentlich unterstützten. Dank euch starteten wir bisher so sensationell in die neue Saison. Danke!

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Schraplauer SV – VfB Bad Lauchstädt II 22:18 (HZ 10:7)

Nach 2 Siegen in Folge wollten die Lauchstädter in Schraplau die nächsten Punkte einfahren.

Leider kam es anders. Im Vergleich zu den Vorwochen kehrten die Unsicherheiten Saisonbeginns ins Angriffsspiel des VfB zurück. Leichte Fang und Abspielfehler sorgten dafür, dass man sich nicht entscheidend absetzen konnte. Zudem sorgten immer wieder Entscheidungen der augenscheinlich überforderten Schiedsrichter für Aufregung in der Partie, die so die härte im Spielverlauf weiter anwachsen ließ. So fehlte in der Schlussphase Pretscherno nach roter Karte. Schmerzlich vermisst wurde zudem der fehlende Ehser, der als Kreisspieler im Angriff meist 2 Spieler bindet und so für die für Lücken der Mitspieler sorgt. Am Ende gab es schließlich eine schmerzhafte 22:18 Niederlage bei den Randquerfurtern.

VfB mit: Kelling – Conrad; Ulrich; Stephan; Otto (1); Schmädicke (2); Schäfer (2); Pretscherno (4); Schönburg, K.-J. (9)

 


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