VfB Bad Lauchstädt – HC Burgenland 3     34:30 (17:11)

wie schon gegen Mücheln sorgte Karsten Gerlach für Ordnung im Lauchstädter Spiel Foto: Peter Wölk

Im letzten Spiel des Jahres empfingen die Handballer des VfB die Gäste des HC Burgenland 3, die zuletzt mit einem Unentschieden gegen den Bezirksmeister verdeutlicht hatten, dass man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.
Soweit war dies in der Theorie auch klar, die Praxis gestaltete sich dagegen weit schwieriger.
In den ersten 15 Minuten bewegten sich die Lauchstädter im Angriff kaum, erst im gegnerischen 9m-Raum war eine erste Bewegung zu erkennen, was es den Gästen entsprechend leicht machte, das Wirken der Lauchstädter Angreifer zu unterbinden.
Das Spiel plätscherte entsprechend bis zum 5:5 dahin, denn auch im Abwehrverbund des VfB taten sich die Lücken der Vorwoche wieder auf.
Nach einer Auszeit der Burgenländer fanden schließlich dann auch die Goethestädter besser zu ihrem Spiel, was vor allem Karsten Gerlach zu verdanken war, der fortan seine Nebenleute antrieb und auch selbst immer wieder einnetzen konnte.
Bis auf 11:6 enteilten die Hausherren und ließen bis zur Halbzeit auch nicht mehr viel zu, so dass es beim 17:11 in die Kabinen ging.
Dank der ebenfalls verbesserten Abwehrarbeit konnte der Vorsprung Anfang der zweiten Halbzeit schließlich bis auf 22:14 ausgebaut werden und so mancher Zuschauer rechnete schon mit einem mindestens 10 Tore Sieg.
Am Ende kam es doch anders und bereitete den VfBlern noch gehöriges Schweißtreiben. Nach der verletzungsbedingten Auswechslung von Gerlach lief beim VfB nichts mehr zusammen, Lücken in der Abwehr und Fehler im Angriff brachten die Gäste Tor um Tor heran, so dass diese doch noch ihre Chance witterten. Beim 27:24 hatten sie den Anschluss wieder hergestellt und die Lauchstädter Mannschaft wirkte beeindruckt. Gerlach raffte sich noch mal auf und kehrte,
wie auch der ein oder andere, der nach der Halbzeit Zeit zum verschnaufen erhielt, wieder auf die Platte zurück.
So konnten die VfBler am Ende mit einem 34:30 Sieg zu Ihrer Weihnachtsfeier aufbrechen und dabei auch feiern,
nach langen Jahren auf Platz 1 der Tabelle zu überwintern.

VfB mit: Förster; Ronneburg – Schönburg, M.; Nowak (2); Schöppe (3); Stolzenberg (4); Zietemann (5); Pohl (5); Gerlach (7); Schindler (8)

Hallescher SC 96 – VfB Bad Lauchstädt 34:37 (15:16)

Beim Gastspiel im Halleschen Bildungszentrum konnte der VfB nach einer durchwachsenen Partie seine Tabellenführung verteidigen, zeigte dabei aber ein eher schwaches Spiel in dem unzählige Torchancen vergeben wurden und in der Abwehr vor allem ein Gegenspieler der Hausherren nie in Griff zu bekommen war.
Von Beginn an mühten sich beide Mannschaften, die jeweils nur einen Feldspieler als Auswechsler zur Verfüg hatten und marschierten im Gleichschritt bis zum 8:8. Erst dann konnten sich die Lauchstädter das erste Mal auf 3 Tore absetzen. Bis zur Halbzeit gewährten die VfBler aber dem HSC wieder den 15:16 Anschluss herzustellen.
Das zu diesem Zeitpunkt noch eine VfB-Führung auf der Anzeigetafel stand, war dabei allerdings vor allem einem zu verdanken. Mario Ronneburg im Tor der Goethestädter zeigte an diesem Tag eine bärenstarke Leistung und kann ohne weiteres als Matchwinner dieser Partie bezeichnet werden. Im zweiten Durchgang konnte sich der VfB recht zügig auf 18:23 absetzen und wollte in dieser Phase die Vorentscheidung erzwingen, doch es kam wieder anders. Halle legte wieder zu, konnte auch dank der schwachen Abwehrleistung der VfBler wieder auf 2 Tore aufschließen. Dabei hatte der Schrecken der VfB Abwehr vor allem einen Namen, Sven Ferber, der Spielmacher des HSC war immer einen Schrit schneller als die Deckung der Lauchstädter und erzielte am Ende 20 Tore, die in manchem Spiel von ganzen Mannschaften nicht erreicht werden, für die Hausherren.
Im Angriff wurden immer wieder die Bälle schnell hergegeben und auch Konter oder freie Würfe konnten an diesem Tag nicht im gegnerischen Tor untergebracht werden.

Am Ende zählte deswegen nur eins, der Sieg, mit dem die Tabellenführung gesichert werden konnte und dank der Patzer der Konkurrenz nun sogar ein Punkt Vorsprung beträgt.

VfB mit: Förster; Ronneburg – Dietze (2); Stolzenberg (4); Schindler (5); Zietemann (5); Pohl (6); Gerlach (6); Schöppe (9)

HSV Sangerhausen : VfB Bad Lauchstädt 22:28 (HZ 12:14)

Beim Gastspiel gegen den HSV Sangerhausen ließen die VfBler von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Chance mit einem Sieg neuer Tabellenführer der Bezirksliga Süd werden zu können, nicht ergriffen werden sollte. Zu Beginn gab es allerdings im Lauchstädter Deckungsverband noch die ein oder andere fehlende Abstimmung, die Kaul aus den Reihen der Rosenstädter immer wieder nutzen konnte. Als starker Rückhalt erwieß sich in dieser Phase Maik Schütze im VfB Tor, der ebenso wie Förster, der in der zweiten Halbzeit das VfB Tor hütete, immer wieder auch freie Bälle parieren konnte. Im Angriff mussten sich die Lauchstädter immer wieder auf die wechselnden Deckungssysteme der Hausherren einstellen, hatten aber auch immer wieder die richtige Antwort parat, um ihre einmal gewonnene 3 Tore Führung nicht wieder einzubüßen.
Schon hier hatten die Goethestädter die Möglichkeit die Partie zu entscheiden, doch vor allem von den Außenpositionen gelang an diesem Abend nicht viel, so dass auch beste Chancen vergeben wurden. Erst gegen Ende der Partie fanden auch diese VfBler zu alter Entschlossenheit zurück und netzten sicher ein.
Als Lauchstädt schließlich zu Beginn der zweiten Halbzeit in doppelter Unterzahl agieren musste und die Sangerhäuser auf 2 Tore heran kamen, schnürte dann auch Routinier Klaus-Jürgen Schönburg nochmals die Schuhe, um seine Jungs zu unterstützen und den Sieg nach Hause zu fahren. In der Folge konnten sich die Lauchstädter wieder deutlich absetzen was auch die Vorentscheidung in der Partie war.

VfB mit: Schütze, Förster; Ronneburg – Dietze; Schönburg, M.; Schönburg, K.-J.; Schöppe (1); Zietemann (2); Stolzenberg (4); Nowak (4); Gerlach (5); Pohl (12/10)

VfB Bad Lauchstädt II – Hallescher SC 96 II 18:26 (HZ 11:11)

Auf den Tabellenführer des Halleschen SC 96 II traf die Zweite VfB-Vertretung am

Heike Nowak erhielt Blumen

vergangenen Wochenende. Dabei war den Lauchstädter Akteuren bereits vor der Partie klar, dass es an diesem Tag sehr schwer werden sollte überhaupt einen Punkt in der Germania-Sporthalle zu halten, waren die Gegenüberstehenden Sportfreunde doch deutlich jünger, und mit entsprechenden Schnelligkeitsvorteilen ausgestattet, als das VfB-Team.

Wichtiges gab es allerdings zunächst vor dem Spiel zu erledigen. Die langjährige VfB-Sportfreundin Heike Nowak, die selbst aktiv in der Freizeitmannschaft des VfB trainiert und bei den Heimspielen der VfB-Männer zumeist an der Kasse anzutreffen ist, in der Not aber auch mal fix als Sekretärin an den Zeitnehmertisch versetzt wird, feierte ihren Geburtstag und empfing die Glückwünsche nebst Blumenstrauß von VfB-Handballern.

Frank Otto übergibt die Trainingsanzüge an Übungsleiter Klaus-Jürgen Schönburg

Außerdem wurden den Männermannschaften der Goethestädter durch den, selbst in der Zweiten aktiven, Sportfreund Frank Otto neue Trainingsanzüge übergeben, nachdem dieser den Kontakt zu Sponsoren herstellen konnte, die den VfB künftig unterstützen. Herzlichen Dank Frank!

8 Tore erzielte Alexander Nowak

Nun zurück zum Spielgeschehen, erfreulicherweise starteten die VfBler besser in die Partie und führten rasch mit 3:0. Konter und Rückraumtore von Nowak sorgten schließlich auch in der Folge für weitere Lauchstädter Tore. Erst gegen Mitte der ersten Halbzeit kamen die Hallenser mehr und mehr zu ihrem Spiel. Jeder Fehlwurf der Goethestädter wurde postwendend mit einem Konter bestraft, die die Gäste nach und nach bis zum erstmaligen Ausgleich von 8:8 kommen ließen.
Die VfBler konnten trotzdem nochmals auf 11:9 davonziehen, diese Führung aber bis zur Halbzeit nicht mehr halten, so dass es mit 11:11 in die Kabinen ging.
Im zweiten Durchgang waren schließlich die Gäste von Beginn an spielbestimmend und mit 3 Toren in Front. Zwar konnten die Lauchstädter nochmals auf 14:15 verkürzen, doch war es das dann auch beim VfB für eine ganze Zeit. Während die Lauchstädter in alte Verhaltensweisen der Diskussion mit Schiedsrichtern und eigener Fehlerauswertung auf dem Spielfeld zurückfielen, nutzten die 96-iger die Unruhe der VfBler um 7 Tore in Folge zum 14:21 zu erzielen. Die Vorentscheidung war damit gefallen und auch an der Tordifferenz änderte sich bis zum Endstand von 18:26 nicht mehr viel.

VfB mit: Schütze – Otto; Schäfer; Conrad; Dietze; Schneider (1); Schmädicke (1); Pohl (1); Pretscherno (2); Ulrich (2); Schönburg, K.-J. (3); Nowak (8)

VfB Bad Lauchstädt – SV Geiseltal Mücheln 43:27 (HZ 22:13)

Jens Dietze erzielt den Treffer zum zwischenzeitlichen 40:24

Im Geiseltalseeduell zwischen Bad Lauchstädt und Mücheln trafen die VfBler, bei denen im Vergleich zur Vorwoche Gerlach wieder in den Kader rücken konnte, dafür aber Wusterhausen die Verletztenliste verstärkte auf ebenfalls stark dezimierte Müchelner, bei denen mit Mückenheim, Demuth, Runkel und Torhüter Nöckel nur noch 4 Spieler der etatmäßigen Stammsieben im Kader standen. Recht schnell führten die VfBler in der Partie mit 3:0 ehe auch die Gäste zu ersten Torerfolgen kamen und auf 5:3 verkürzten. Bei den Lauchstädtern zeigte sich, vor einer nur spärlichen Kulisse in der Germania-Sporthalle, ein von Gerlach, der sein bisher bestes Saisonspiel zeigte, angetriebenes variables Angriffsspiel, welches in dieser Saison oft nur sporadisch zu entdecken war. Wenn, dann allerdings äußerst erfolgreich, so wie auch an diesem Tage. Von allen Positionen stets gefährlich, erzielten die Goethestädter schon im ersten Durchgang 22 Tore, die in manch anderem Bezirksligaspiel erst nach 60 Minuten auf der Anzeigetafel erscheinen. Sehr hilfreich erwiesen sich dabei immer wieder Kontertore der VfB-Außenspieler, die Lauchstädt vom 11:8 bis zum Halbzeitstand von 22:13 enteilen ließen. Dabei ließen sich die Müchelner zu keiner Zeit hängen, hielten bis zum 13:9 auch stets den Anschluss, der allerdings auch von einer nicht ganz intakten Lauchstädter Defensive begünstigt wurde, die sich erst nach einer Umstellung stabilisierte.
Nach der Pause legte der VfB sofort nach und zog beim 31:16 auf zwischenzeitliche 15 Tore davon, ehe man angeschlagen in die Partie gegangenen Spielern eine Auszeit gönnte, in der Mücheln auf 32:20 aufschließen konnte.
Die Vorentscheidung war zu diesem Zeitpunkt natürlich längst gefallen und so passierte nicht mehr viel Überraschendes. Nach schwindenden Kräften auf Seiten der Gäste konnten die Lauchstädter deren Ballverluste nutzen und wieder auf 16 Tore zum 40:24 erhöhen. Am Ende eines Fairen Bezirksligaduelles stand schließlich ein in dieser Höhe unerwarteter 43:27 Heimerfolg der Lauchstädter, die damit weiter zur Spitzengruppe der Bezirksliga zählen.

VfB mit: Schütze; Ronneburg – Schönburg, M.; Dietze (4); Nowak (4); Schindler (5); Zietemann (6); Gerlach (8); Pohl (16)

Mücheln mit: Nöckel; Wilschinski – Ehrhardt; Seidel (1); Renner (1); Rossbrey (4); Runkel (4); Demuth (6); Mückenheim (11)

VfB Bad Lauchstädt – BSV Klostermansfeld 33:32 (HZ 16:17)

Im Heimspiel gegen die den BSV Klostermansfeld mussten die VfBler neben den Langzeitverletzten Schmädicke und Klaus noch auf Förster, Gerlach und Schöppe verzichten, was die Partie gegen die stets unbequemen Gäste für die Lauchstädter trotz Unterstützung der zweiten Männer deutlich erschwerte. Dennoch erwischten die personell inzwischen arg gebeutelten Goethestädter zunächst den besseren Start in die Partie, bei denen Pohl und Schindler zu Beginn fast nach Belieben einnetzen konnten und den VfB so bis auf 11:7 in Front brachten.

vor allem über Außen konnte Bastian Pohl zahlreiche Treffer erzielen

Dann allerdings war es wie aus heiterem Himmel vorbei mit der Einfachheit des VfB-Spieles, im Angriff tat man sich spürbar schwerer, was die VfBler teilweise zu Würfen auch aus unmöglichem Winkel nötigte und sichere Beute für den Schlussmann der Gäste war.
Diese hatten ihrerseits dann oft leichtes Spiel, weil die Lauchstädter in ihrem Abwehrverbund nicht früh und aggressiv genug zu Werke gingen, um den Rückraum der Klostermansfelder spürbar zu stören.
Über den zwischenzeitlichen 12:12 Ausgleich konnten die Gäste sogar auf 15:17 enteilen, bevor die Lauchstädter kurz vor der Pause noch den Anschlusstreffer erzielten.
In der Halbzeit mahnte Übungsleiter Klaus-Jürgen Schönburg zur besseren Abwehrarbeit und so drehten die Goethestädter über ein 19:19 die Partie schließlich wieder zu ihren Gunsten. Lange Zeit lagen die VfBler in der Folge stets mit 2 Toren in Führung, doch abschütteln ließen sich die Gäste nicht, die seit jeher zu den Gegnern zählen, mit denen der VfB sich schwerer tut. Beim erneuten Ausgleich und späteren 29:30 drohte die Partie noch einmal zu kippen, doch die VfBler fighteten sich nochmals zurück und gingen durch Zietemann mit 33:31 in Führung, die sie sich nicht noch einmal nehmen ließen.

VfB mit: Stephan; Ronneburg – Dietze; Schönburg, M.; Pohl, P. (1); Wusterhausen (1); Pretscherno (2); Nowak (4); Zietemann (6); Schindler (7); Pohl, B. (12)

Die Gäste sahen das Spiel wie folgt: http://www.mz-buergerreporter.de/klostermansfeld/sport/unglueckliches-ende-fuer-den-bsv-nach-einer-zerfahrenen-partie-d9127.html